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Erhöhte Blutwerte im Körper – was tun?

Umgang mit erhöhten Chrom-, Kobalt- und Titanwerten im Blut durch Metallabrieb

Regelmäßig erreichen uns Anfragen, wie mit den durch den Metallabrieb verursachten Chrom-, Kobalt- und Titanbelastungen im Körper umgegangen werden sollte.

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die durch den Abrieb freigesetzten Metallionen den Organismus belasten. Manche Ärzte meinen, dass sie  sogar das Nervensystem schädigen können.

Wir weisen darauf hin, dass jeder Mensch anders auf diese Belastungen reagiert. Wir wissen jedoch von Patienten, bei denen um ein Vielfaches erhöhte Werte festgestellt wurden. Ihre  Symptome reichen von Kopfschmerzen, Hautausschlag, Haarausfall, Herzrasen, Konzentrationsschwäche, Sehstörungen u.v.m.. Deshalb sollte sich jeder, der vorhandene Beschwerden in Zusammenhang mit erhöhten Metallwerten bringt, von einem Arzt umfassend informieren und beraten lassen.

Referenzwerte

Bei Menschen ohne Metallabrieb durch künstliche Gelenke liegen die Referenzwerte von Chrom bei 0,4 Microgramm/Liter Blutserum, die von Kobalt bei 0,9 Microgramm/Liter Blutserum und die von Titan 15,6 Microgramm bzw. 7,7 Microgramm/Liter im Blutserum. (Quelle:  Medizinisches Labor Bremen, dann klicken auf „Analysen“  – „Komfort Suche“ und das gesuchte Metall im Suchfenster eingeben.)

Die Untersuchungen auf Chrom, Kobalt und Titan werden in größeren Laboren durchgeführt. Nicht alle Labore sind jedoch in der Lage, die aufwändige Bestimmung der Chrom-, Kobalt und Titanwerte im Blut durch zu führen. Am besten spricht man seinen Arzt darauf an, der solche Untersuchungen veranlassen kann und auch die entsprechenden Labore kennen sollte. Werden die Chrom-, Kobalt und Titanwerte auf Veranlassung des Arztes festgestellt sind sie medizinisch erforderlich. Die Kosten werden dann in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

Ob Ausleitungen (z.B. Gelat-Therapie) oder andere Behandlungsmethoden zur Verringerung der Metallionenkonzentration im Blut von der Krankenkasse übernommen werden, ist von Kasse zu Kasse verschieden. Oft jedoch bleiben die Kosten beim Patienten. Am besten spricht man auch hierüber offen mit seinem Arzt.

Bitte achten Sie bei der Blutentnahme zur Bestimmung der Chrom-, Kobalt- und Titanwerten darauf, dass eine Spritze mit Plastikkanüle (nicht Metallspitze!) verwendet wird. Erfahrene Experten gehen davon aus, dass bereits die Verwendung einer Metallspritze die Werte verfälscht. Bestehen Sie darauf, auch wenn Ihr Arzt meint, das sei „lächerlich“.

Auswirkungen und Symptome

Symptome einer chronisch-toxischen Metallbelastung:

  • psychologisch: Angstzustände, Depression, Psychosen
  • neurologisch: Neuro-Destruktion, Aufmerksamkeits-Defizit-Syndom, Gedächtnisverlust, Unfruchtbarkeit, M. Parkinson, M. Alzheimer
  • vegetativ : Burnout-Syndrom, unkontrollierte Schweißausbrüche, Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen
  • organisch: Nierenfunktionsstörungen, Leberbelastung, Herz- und Atmungserkrankungen, gastrointestinale Dysfunktionen
  • immunologisch: Immunsuppression, Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts, Autoimmunerkrankung, Krebs, Blockierung der Eigenregulation.

Weitere Informationen

Behandlung

Ausleitungen sollten regelmäßig wiederholt werden, weil nicht nur durch erhöhten Abrieb Metall-Ionen im Blut nachweisbar sind, sondern auch durch die normale Korrosion. Festgestellt werden können die Chrom-, Kobalt- und Titankonzentrationen im Vollblut oder im Urin.

Auch mit bestimmten Formen der Chelat Therapie können Schwermetallvergiftungen behandelt werden. Grundsätzlich abzuraten ist jedoch von Selbsthandlungen.  Sprechen Sie sich mit dem Arzt oder Heilpraktiker ab.

Behandlung mit Bentonit, Zeolith, Klinoptilolith oder Montmorillonith

Es handelt sich dabei um eine spezielle Vulkanerde, die die Fähigkeit hat, Körpergifte zu binden bzw. die Schwermetall-Ionen zu mobilisieren. Um die Ausscheidung zu unterstützen und zu beschleunigen, kann man herkömmliche Abführmittel durch gemahlenen Flohsamen ersetzen, der dazu verhilft, dass Bentonit, Zeolith usw., welches die Schwermetall-Ionen gebunden hat, den Körper zu verlassen. Die erforderlichen Zutaten finden Sie alle im Netz und teilweise in Apotheken.

Eine umfangreiche Ausarbeitung von Prof. Dr. Karl Hecht über Zeolith/Bentonit finden Sie hier: http://www.zeolith.org/Stellungnahme.pdf

Eine Ausleitung kann mit mineralischen und pflanzlichen Mitteln erfolgen, setzt allerdings eine gleichzeitige Auffüllung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen voraus und sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Das ist wichtig, denn bei jeder Art von Ausleitung werden auch lebenswichtige Stoffe  mit ausgeschieden.

Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch die vorgestellten Behandlungsmethoden sind nicht alle wissenschaftlich bewiesen. Der Beitrag möchte betroffene Patienten anregen, sich mit dem Thema der Metallbelastung im Körper auseinander zu setzen und den für jeden einzelnen besten Weg zu finden. Sprechen Sie beim nächsten Arztbesuch deshalb dieses Thema an, lassen Sie sich beraten und informieren Sie sich weiter. Schwermetalle im Körper können schwere Folgen nach sich ziehen, sowohl kurz- als auch langfristig.

Weitere Informationen: „Metallabrieb unproblematisch?“

Gesundheitsschäden nach Hüft-TEP

Durom-Hüftprothesen verursachen giftigen Metallabrieb. Chrom, Kobalt sind krebserregende Metalle, die erhebliche Gesundheitsschäden verursachen können.

Heimtückischer Metallabrieb – Wann soll mit Durom-Prothese re-operiert werden?

Die Entscheidung für oder gegen eine Revisionsoperation bei implantierter Durom-Metasul-LDH-Großkopfprothese kann sehr schwierig sein. Bei den eindeutigen Fällen sind Metallosen auf dem Röntgenbild sichtbar. Das sind kleine Löcher im Oberschenkelhalsknochen, die sich ausserhalb des großen Kugelkopfes, der sich teilweise über den Schaft im Femur spannt, sichtbar sind.Dies sind untrügliche Anzeichen, dass der Metallabrieb hier bereits zu erheblichen Schäden im Knochenmaterial geführt hat. Eine Re-Operation ist deshalb dringend angeraten.

Weniger eindeutig sind Fälle, bei denen das Röntgenbild unauffällig ist. Bei Ärzten, die mit den Besonderheiten der Durom-Metasul-LDH-Hüftprothese nicht vertraut sind, fürht dies in der Regel zu der Fehleinschätzung, dass alles in Ordnung sei und der Patient keine Schmerzen haben könne. Viele Betroffene litten deshalb nicht nur unter ihren realen und nicht eingebildeten Schmerzen, sondern auch unter der oberflächlichen Diagnose vieler Ärzte. In diesen Fällen hätten Blutuntersuchungen auf Chrom und Kobalt Hinweise auf erhöhten Metallabrieb helfen und als Indiz für eine erforderliche Re-Operation dienen können.

Dann gibt es Fälle, bei denen es keinerlei Hinweise auf gesundheitliche Probleme gibt:

  • das Röntgenbild ist unauffällig,
  • Blutwerte sind normal,
  • CT und EMRI geben keine Hinweise.

Und doch leidet der Betroffene unter den typischen Anzeichen: Schmerzen in der Leiste, Druck und Schwellungen im Bereich der Hüfte, Bewegungseinschränkungen. Erst bei der Operation wird dann festgestellt, dass allen technischen Voruntersuchungen zum Trotz, eine Operation dringend angezeigt war: starker Abrieb im Bereich des Schaftkopfadapters, Osteolyse, Metallose unterhalb des Großkopfadapters, abgestorbenes und „verfaultes“ Gewebe, das entfernt werden muss und zu großflächigen Weichteildefekten führt. Niemand kann bisher erklären, warum es bei den gravierenden Befunden während der Operation keine Anzeichen im Vorfeld gibt. Die Erfahrungen mehrerer Betroffenen zeigen jedoch, dass man sich hier auf die Technik allein nicht verlassen kann.

Loretto-Krankenhaus informiert

Das Lorettokrankenhaus bemüht sich um Information der betroffenen Patienten. Anders als die Firma Zimmer hat es bereits Gutachten in Auftrag gegeben und vorgelegt. Hier erste Ergebnisse:

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